Auch die gegenüber 2016 deutlich gestiegene Teilnehmerzahl beim Fahrradklima-Test 2018 von 1.570 auf 2.524 änderte nicht viel am Ergebnis: mit 4,2 lag die Gesamtnote für Nürnberg sogar noch knapp unter der Note von 2016 (4,1). Die schlechtesten Noten gibt es nach wie vor für den Umgang mit Falschparkern auf Radverkehrsanlagen (5,3), für die (Nicht-)Berücksichtigung des Radverkehrs an Baustellen (5,0) und für die mangelnde Breite der Radverkehrsanlagen sowie die Ampelschaltungen für Radfahrer (jeweils 4,9). Die Besten für die geöffneten Einbahnstraßen in Gegenrichtung (2,9), die öffentlich verfügbaren Fahrräder (3,1) und die Erreichbarkeit des Stadtzentrums (3,2).

Auch wenn die Ergebnisse nicht auf einer repräsentativen Stichprobe beruhen, sind sie durchaus aussagekräftig, da sie die Erfahrungen von vielen engagierten Radnutzern widerspiegeln. Die Noten wurden auch keineswegs willkürlich oder pauschal, sondern durchaus differenziert vergeben. 1.259 TeilnehmerInnen machten sich sogar die Mühe, Ihre Noten durch offene Kommentare individuell zu begründen. Die Stadtverwaltung wäre also gut beraten, die Ergebnisse ernst zu nehmen. Auf unserer Homepage findet sich demnächst auch eine erste Auswertung einer aus den offenen Kommentaren gezogenen Stichprobe.

Die Bewertungen für Nürnberg finden sich hier bzw. auf unserer Homepage

Die von ADFC und AOK gemeinsam organisierte Mitmachaktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ startet am 1. Mai. Bis zum 31. August gilt es, an mindestens 20 Tagen mit dem Rad zur Arbeit fahren – von zu Hause oder kombiniert mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Wer den Aktionsstart verpasst, kann natürlich auch noch später einsteigen.

Kolleginnen und Kollegen können zur gegenseitigen Motivation ein Team mit max. 4 Personen bilden. Jeder radelt seine Strecke. Es können auch mehrere Teams aus einem Betrieb teilnehmen. Wenn kein Team zustande kommt, dann sind die Einzelradler herzlich willkommen.

Wer die Teilnahmebedingungen erfüllt, hat nicht nur etwas für seine Gesundheit und die Umwelt getan, sondern nimmt auch an der Verlosung von tollen Team- und Einzelpreisen teil.

Sprecht doch auch Kolleginnen und Kollegen im Betrieb oder den Betriebsrat auf diese Aktion an. Mitmachen lohnt sich!

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Vom 13. Mai bis 2. Juni nimmt die Stadt Nürnberg an der Aktion STADTRADELN teil. STADTRADELN ist ein bundesweiter Wettbewerb, bei dem die teilnehmenden Städte drei Wochen lang versuchen, möglichst viele Teams, Teilnehmer und gefahrene Kilometer zu sammeln.

Alle, die in einer der teilnehmenden Kommunen wohnen, arbeiten oder die Schule/Universität besuchen, sind herzlich eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen. Schließt euch doch dem ADFC Nürnberg-Team an oder gründet ein eigenes Team - zum Beispiel mit Mitschülern, einem Verein oder Arbeitskollegen.

Zum Auftakt der Aktion bietet die Stadt Nürnberg einen kostenlosen Radcheck an. Am Montag, den 13. Mai stehen die Profis der NoA-Fahrradwerkstatt von 15 bis 19 Uhr am Hauptmarkt und beraten zu Verkehrssicherheit, geben Reparaturempfehlungen und beheben kleinere Mängel.

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Mit dem Projekt „Radständer für die Stadtteile“ will die Stadt Nürnberg systematisch dezentrale Abstellanlagen in einem definierten Gebiet schaffen. Seit 2013 sind so im Rahmen des Projektes bisher in fünf Stadtteilen mehr als 1.300 neue Bügel für Fahrräder entstanden.

In der Altstadt wurden in den vergangenen Jahren soweit möglich an den Zugängen zur Fußgängerzone Fahrradständer aufgebaut, die ersten überdachten Fahrradabstellanlagen errichtet und in der nördlichen Altstadt auf vielfachen Wunsch der Bürgerschaft zusätzliche Abstellanlagen im Wohngebiet aufgestellt.

Wie eine aktuelle Bestandsanalyse der Stadt zeigt, gibt es innerhalb der Altstadt aber eine Vielzahl an Bereichen mit besonderen Defiziten. Neben gut ausgelasteten 1.600 Radständern wurden nochmals knapp 1.600 Fahrräder im öffentlichen Raum gezählt, für die keine Radständer zur Verfügung stehen.

Die Verwaltung hat deshalb eine Vielzahl an Standorten vorab festgelegt, die nun im Rahmen einer E-Partizipation im Zeitraum vom 1. bis 31. Mai kommentiert und diskutiert werden können. Gleichzeitig können auch eigene Standortvorschläge in einer interaktiven Karte eingebracht werden.
Alle Informationen zur E-Partizipation unter https://www.onlinebeteiligung.nuernberg.de

Eine Übersicht aller Projekte ist hier zu finden

Das Nürnberger Fahrrad-Film-Festival geht in die siebte Runde! Ein kleines aber feines Filmprogramm hat das Team vom Casablanca-Kino wieder auf die Beine gestellt. Fahrradfreunde sollten also am Freitag, den 10. und Samstag, den 11. Mai einen Abstecher in die Nürnberger Südstadt einplanen.

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Lastenräder sind im Stadtbild inzwischen immer häufiger anzutreffen.Viele Einkäufe und Kleintransporte lassen sich mit dem Lastenradeinfacher erledigen und auch Paketdienstleister setzen bei der “letztenMeile” sinnvoller eise verstärkt auf Lastenräder.
Mit Hilfe von Lastenrädern tragen wir auch dazu bei, die Stadt für uns lebenswerter zu machen, weil weniger Kraftfahrzeuge unsere Wege belagern.

Der ADFC Nürnberg plant die Anschaffung von Lastenrädern, die kostenfrei ausgeliehen werden können. Dafür suchen wir Fahrradaktivisten, die ein Konzept erstellen, die Fahrradauswahl treffen und auch beim Verleih unterstützen.
Ein Verleih-Service ist aufzubauen, Abstellplätze müssen gesucht werden und gelegentlich muss an den Lastenrädern auch geschraubt werden.

Die Lastenräder können auch bei unseren Aktionen ideal eingesetzt werden und sind ein idealer Werbeträger, um Interesse für den ADFC Nürnberg zu schaffen.

Seid Ihr in Kontakt mit Stadtteilläden, Fahrradhändlern oder sonstigen begeisterungsfähigen, innovativen Gewerbetreibenden, die als Verleihstation infrage kommen?

Meldet Euch bei der AG Spontanaktionen.
Und sendet diese Anfrage an weitere Aktivisten / Initiativen weiter, die
für Lastenrad-Konzept offen sind.

Meldet Euch hier

In der letzten Infomail hatten wir über unsere Vorschläge für eine veränderte Führung der Radroute durch Gostenhof-Ost als Konsequenz aus dem Umbau des Petra-Kelly-Platzes berichtet. Leider hat die Stadtverwaltung eine Bearbeitung dieses Themas erst im Zuge einer Radschnellweg-Planung Richtung Schwabach in Aussicht gestellt, also in sehr ferner Zukunft. Das Verkehrsplanungsamt erwartet aber eine Verbesserung der Situation für den Radverkehr in der Gostenhofer Hauptstraße durch die Sperrung für den Kfz-Durchgangsverkehr. Wenn Sie Erfahrungen mit der neuen Situation am Kelly-Platz und in der Gostenhofer Hauptstraße haben, freuen wir uns über eine Rückmeldung an kontakt@adfc-nuernberg.de

Hier Rückmeldung geben

	Foto-Quellen-Angabe: M. Langhammer

Letztes Jahr wurden in der Ansbacher Straße neue Radstreifen neben einer sog. überbreiten Kfz-Spur (auch 1,5 Kfz-Spuren genannt) gebaut. Die Rückmeldungen sind ausgesprochen kritisch: Der Kfz-Verkehr fährt nach wie vor meist zweispurig mit dem Ergebnis, dass hart am oder auf dem Trennstrich zum Radstreifen gefahren wird, insbesondere wenn Busse oder LKW’s im Verkehr sind. Der eigentlich vorgeschriebene Sicherheitsabstand zu Radlerinnen und Radlern von 1,5 m wird nicht eingehalten. Zusätzlich ist der Radverkehr wegen des Fehlens einer „Dooring-Zone“ zwischen Parkbuchten und Radstreifen durch sich öffnende Auto-Türen und in den Radstreifen hineinragende breite Kfz (SUV u. ä.) gefährdet.

Da im Moment keine Aussichten bestehen, dass die Straße gleich wieder umgebaut wird, haben wir uns an die Verwaltung mit der Bitte gewandt, hier wenigstens massiv Aufklärungsarbeit zu machen und zu verdeutlichen, dass hier nur schmale Kfz nebeneinander fahren dürfen. Wenn Busse oder LKW’s usw. dabei sind, ist nur einspuriges Fahren möglich. Insbesondere sollten auch die Busfahrer von der VAG entsprechend geschult werden.

Etwas verhaltener sind die Rückmeldungen zum nach dem gleichen Muster umgebauten Abschnitt der Bayreuther Straße, vielleicht weil hier keine Buslinie verläuft und der LKW-Anteil niedriger ist und weil die Ampelschaltungen an großen Teilen des Tages dafür sorgen, dass Autoverkehr und Radverkehr kaum nebeneinander fahren bzw. nur neben stehendem Autoverkehr. Am kritischsten ist auch hier die Situation vor der neu gebauten Parkbucht.

An Rückmeldungen zu beiden Straßenabschnitten sind wir weiterhin interessiert.

Pressemitteilung 09.04.2019
Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests 2018/2019
Fürth mit mäßiger Note

Beim heute in Berlin vorgestellten Fahrradklima-Test des ADFC landete Fürth erneut nur im auf Platz 18 von 41 bundesdeutschen Städten vergleichbarer Größe. 398 Fürther*innen hatten an der bundesweiten Befragung teilgenommen. Unzufrieden sind die Fürther Radfahrerinnen und Radfahrer vor allem mit den Falschparkern auf Radwegen, den Ampelschaltungen sowie der Führung des Radverkehrs bei Baustellen. Lichtblicke gab es dagegen bei dem Thema Sicherheit vor Diebstahl sowie der Erreichbarkeit des Stadtzentrums.
Fürth mag die sicherste Großstadt Bayerns sein – aber beim Thema Sicherheit auf dem Fahrrad liegt Fürth leider nur im schlechten Mittelfeld.

ADFC-Vorsitzender Olaf Höhne sagt: „Fahrradfreundlichkeit ist ein wichtiger Standortfaktor für attraktive Städte – deshalb macht es uns traurig, dass sich die Fürther*innen auf dem Rad nicht wohler fühlen. Der Fahrradklima-Test zeigt bei anderen Städten, dass kontinuierliche Radverkehrsförderung auch honoriert wird und sich in einem guten Verkehrsklima niederschlägt. Mit Maßnahmen, die wir schon lange Jahre gefordert haben und auf die wir immer noch warten, ließe sich die Situation deutlich verbessern, beispielsweise durch Radwegparker-Kontrollen oder auch durch mehr Tempo-30-Zonen und radfahrerfreundliche Lösungen an Baustellen. Wenn Fürth es ernst meint mit der fahrradfreundlichen Politik und mehr Menschen aufs Rad steigen und die Stadt von unnötigen Autofahrten entlasten sollen, dann muss einfach noch mehr getan werden. Wir brauchen Platz für gute Radwege, ein zusammenhängendes Radwegenetz und ausreichend Fahrradparkplätze an Haltestellen, Einkaufsstraßen und öffentlichen Gebäuden!“

Die Pressemitteilung von Fürth zum ADFC-Fahrradklima-Tests