Collage: Robin Mannetstätter

hast du heute auch schon einen Beinah-Unfall erlebt? Kennst du die SimRa-App? Sie zeichnet automatisch plötzliche Brems- oder Ausweichmanöver auf. Ebenso kannst du nach deiner Fahrt  Beinah-Unfälle eintragen. Die Daten werden von einer Berliner Forschungsgruppe in einer Karte gesammelt, um auch in Nürnberg die Radrouten zu erkennen und die gefährlichsten Stellen aufzudecken. Robin vom ADFC Nürnberg ist der Ansprechpartner für unsere Region.

Mehr Informationen zu SimRa

Der KlimaEntscheid Nürnberg sammelt fleißig Unterschriften: Das überparteiliche Bürgerbegehren ist Teil der deutschlandweiten Initiative GermanZero und fordert die Stadt Nürnberg auf, konkrete Maßnahmen erarbeiten zu lassen und umzusetzen, um bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden.

Das Ziel des KlimaEntscheids Nürnberg ist es, das Klimathema im Fokus zu behalten, das Gespräch mit Mitbürger*innen zu suchen und Druck auf die Stadt Nürnberg aufzubauen. Es sollen bis zur Bundestagswahl so viele Unterschriften wie möglich werden. Alle in Nürnberg kommunal wahlberechtigen Erwachsenen können unterschreiben und jede*r kann im Freundes-/Bekanntenkreis vom KlimaEntscheid erzählen, ein paar Unterschriften sammeln, eine Spende dalassen oder aktiv mitarbeiten. Für die ehrenamtliche Initiative ist jede Art der Unterstützung wichtig.

Alle weiteren Informationen inklusive Unterschriftenlisten zum Herunterladen, aktive Sammelstellen, die Signal-Gruppe zum Beitreten sowie das Spendenkonto findest du hier. Und selbstverständlich kannst du in der Geschäftsstelle unterschreiben!

Alle Infos zum Klimaentscheid

	Zeichnung der Naturfreunde (Adolf-Braun-Straße)

Die Route über Adolf-Braun-Straße und Wahlerstraße ist eine der wenigen Möglichkeiten, den Pegnitzgrund im Westen zu queren. Im südlichen Abschnitt ab Fürther Straße gibt es jetzt zwar recht gute Radstreifen, dann wird die Situation aber „richtig eklig“. In einer unübersichtlichen S-Kurve fehlen jegliche Radverkehrsanlagen, teilweise sogar Gehwege. Die Tempo-30-Regelgung wird kaum eingehalten. Die Situation wird nach der Eröffnung der stehenden Welle noch problematischer, denn die Surfer*innen sollen mit ihren Brettern ja weitgehend ohne Auto zur Welle kommen. Die Naturfreunde Nürnberg-Mitte haben ihr Haus direkt an der kritischen S-Kurve. Sie haben jetzt eine Online-Petition gestartet, die wir gern unterstützen.

Jetzt mitzeichnen!

	Himmel (Foto: Rodion Kutsaev, unsplash.com)

In einem offenen Brief an die Bayerische Staatsregierung und den Landtag verweisen die Initiator*innen und Unterstützer*innen des „Bayernplans für eine soziale und ökologische Transformation“ – zu denen auch der Radentscheid Nürnberg gehört - darauf, dass trotz Zustimmung von vielen Seiten, der angeregte Dialogprozess zwischen relevanten gesellschaftlichen Akteuren und Gruppen nicht zustande kam. Konkret geht es darum, den notwendigen sozial gerechten und ökologisch nachhaltigen Umbau in Bayern breit aufzustellen und schnell voranzutreiben. Das Bündnis ist der Überzeugung, dass die bisherigen bayerischen Maßnahmen zu einem nachhaltigen und sozial gerechten Umbau des Freistaates bei Weitem nicht ausreichen.

Mehr Informationen zum Bayernplan

	Neue Schutzstreifen mit Sicherheitstrennstreifen im Bierweg (Foto: Albrecht Steindorff)

Im Bierweg wurden „Radstreifen“ jetzt durch „Schutzstreifen“ ersetzt. Was ist der Unterschied? Radstreifen sind von der Fahrbahn mit einer durchgehenden Linie abgetrennt. Rechts daneben steht der sog. „blaue Lolly“, das Verkehrsschild Nr. 237 „Radweg“. Zusätzlich sind oft Fahrrad-Piktogramme auf dem Streifen angebracht, in Nürnberg werden die Streifen zurzeit Zug um Zug rot gefärbt. Diese Radstreifen dürfen von Autos legal nur überfahren werden, um rechts daneben liegende Parkplätze zu erreichen.

Schutzstreifen sind von der Fahrbahn nur mit einer unterbrochenen, also „gestrichelten“ Linie abgetrennt. Auf dem Schutzstreifen sind Fahrradsymbole, es gibt aber keinerlei Verkehrsschilder, die auf den Streifen hinweisen. In Nürnberg werden sie auch nicht durchgehend rot eingefärbt. Diese Streifen dürfen Autos auch legal im Geradeaus-Verkehr überfahren, wenn dort kein Rad unterwegs ist, und es notwendig ist, um dem Gegenverkehr zu begegnen.

In beiden Fällen gilt, dass die Autos beim Überholen von Radler*innen nicht einfach am Trennstrich entlangfahren dürfen, sondern 1,50 Meter Abstand zum Rad einhalten müssen. Und für Radler*innen gilt in beiden Fällen: wenn rechts vom Streifen Parkplätzen sind, mindestens 80 Zentimeter zum parkenden Auto Abstand halten, um „Dooring-Unfälle“ zu vermeiden, also sich plötzlich eine Autotür öffnet. Bei geringerem Abstand bekommt Ihr beim Unfall möglicherweise sogar eine „Mitschuld“. Um an diesen Abstand zu erinnern, sind im Bierweg ca. 35 Zentimeter breite Streifen am rechten Rand markiert, sog. „Sicherheitstrennstreifen“, das gab es bisher in Nürnberg so gut wie noch nicht.

Mehr Informationen auf adfc-nuernberg.de

	Königstraße-die Tage dieser Lösung sind gezählt

Am 21. Juli 2021 beschloss der Stadtrat ohne Gegenstimmen, die südliche Königstraße und die Theatergasse sowie Johannesgasse und Königstormauer zur Fußgängerzone zu machen. Wir hatten dazu schon Ende letzten Jahres berichtet und Stellung genommen. In der Vorlage hieß es: „Die vorgeschlagenen Veränderungen im Verkehrsnetz bieten auch Chancen und Verbesserung für den Fahrradverkehr, insbesondere durch einen Platzgewinn.“ Ob und wie diese Chancen genutzt werden sollen, wird in der Vorlage überhaupt nicht erörtert. Im beigefügten Plan waren nur Fußgängerzonen und Routen für den Autoverkehr, aber keine Radrouten eingezeichnet. Stadtverwaltung und SPD-Fraktion streben die Lösung „Fußgängerzone – Rad frei“ (also Radfahren in Schrittgeschwindigkeit) an. Wir halten das nach wie vor für eine untaugliche Lösung: Bei bis zu 40.000 Fußgänger*innen am Tag wäre eine eigene Radspur angemessen. In der Stadtratsdebatte sprachen sich auch die Grünen, Politbande und Linke Liste ausdrücklich für eine eigene Spur oder Ähnliches aus. Am Schluss der Debatte betonte aber Baureferent Daniel Ulrich sehr selbstbewußt, dass es das keineswegs geben werde.

Mehr Informationen zum geplanten Umbau

	Hermann Roß erläutert die Situation in der Beuthener Straße (Foto: Achim Tüns)

Sechs Stadträt*innen kamen zu unserem Ortstermin am Dienstag, 8. Juli 2021, an der Beuthener Straße. Das waren Nasser Ahmed (SPD), Mike Bock (Bündnis90/Die Grünen), Daniela Eichelsdörfer (CSU), Jan Gehrke (ÖDP), Rita Heinemann (CSU) und Max Müller (CSU). Wir unterstrichen noch einmal, wie notwendig es ist, eine Übergangslösung für den Radverkehr zu schaffen, da das LKW-Aufkommen nach Eröffnung des Amazon-Logistik-Centers noch deutlich zunehmen wird. Schon jetzt ist der LKW-Verkehr beträchtlich, wie wir während des Termins erlebten. Gleichzeitig konnten wir den Stadträt*innen zeigen, dass dort durchaus Radverkehr herrscht, obwohl wir die Radler*innen nicht „bestellt“ hatten. Denn weder westlich noch östlich gibt es sinnvolle Ausweichrouten. Für unseren Wunsch trafen wir durchaus auf Verständnis. Unser Vorschlag, übergangsweise Schutzstreifen für den Radverkehr zu markieren, stieß allerdings auf einige Skepsis. Wir sind auch durchaus für andere Lösungen offen. Leider betonten die Vertreter der beiden größten Fraktionen, dass die Parkplätze in der Mitte der Beuthener Straße unbedingt erhalten bleiben müssten, damit sie bei Großveranstaltungen zur Verfügung stünden.

Weitere Informationen zum Nachlesen: https://www.adfc-nuernberg.de/radverkehr/2021/#c40684

Weitere Infos zur aktuellen Arbeit der AG Verkehr

	Putzhandschuh (Foto: Anton, unsplash.com)

Möchtest Du gern eine saubere ADFC-Geschäftsstelle oder suchst einen kleinen Nebenjob?

Für unsere ADFC-Geschäftsstelle suchen wir eine neue Putzkraft! Die Arbeitszeit beträgt drei Stunden im Monat. Der ADFC meldet Dich offiziell bei der Sozialversicherung an und trägt alle Abgaben komplett. Bei Interesse bitte in der Geschäftsstelle melden: kontakt@adfc-nuernberg de oder Tel. 39 61 32.

	Fahrrad codieren Foto: Nicola Mögel

Unser neues Team der Radcodierer*innen sucht noch Mitcodierer*innen. Wir verstehen uns als Service für Radler*innen, als Werber*innen für Mitgliedschaften und Imagemacher*innen. Willst du dabei sein? Du codierst Fahrräder mit einer Nadelmaschine und trägst somit zur Diebstahlprävention bei. Dafür brauchst du nur ein wenig technisches Geschick und Zeit an Terminen (nach Absprache). Melde dich unter: kontakt@adfc-nuernberg.de.

Schreib uns - wir freuen uns auf dich!

	Collage: Klementyna Stipp

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Der ADFC Fürth plant am nächsten Freitag noch eine (Fahrrad-)Demo – und zwar für „Mehr Miteinander und weniger Aggressivität im Straßenverkehr und mehr Klimaschutz und Umweltspuren“ (insbesondere in der Gebhard- und der Nürnberger Straße!)

Treffpunkt Freitag, den 6. August, um 16:55 Uhr auf der Fürther Freiheit / Eingang zum Wochenmarkt.

Wäre schön, wenn möglichst viele kommen können – deshalb bitte Weitersagen!

	Foto: Ortsgruppensprecher in Oberasbach: Werner Struzyna, Michael Schwarz, Isabella Weber und Walter Miller (v.li.n.re.)

KV-Fürth hat nun eine Ortsgruppe in Oberasbach

Wir haben super aktive Mitglieder in Oberasbach - deswegen hat der ADFC Fürth nun eine Ortsgruppe in Oberasbach gegründet! Und die Erwartungen wurden deutlich übertroffen: 30 Teilnehmer*innen kamen und verfolgten die Kurzvorstellungen vom Landesvorstand (Uschi Feyrer-Ziob) und Kreisverband (Olaf Höhne). Bei der Wahl der Ortsgruppensprecher war die Überraschung groß, den vier Aktive erklärten sich bereit, diese Ortsgruppe aktiv zu unterstützen. Und einvernehmlich wurden mit Werner Struzyna, Michael Schwarz, Isabella Weber und Walter Miller alle vier Kandidat*innen zum Ortsgruppensprechertriumvirat gewählt.

Aufgaben für unsere neue Ortsgruppe gibt es genügend: als nächstes steht die Vorbereitung zur Vorbereisung der AGFK an, für eine mögliche Zertifizierung als fahrradfreundlichen Kommune. Dafür werden sich die Ortsgruppensprecher*innen und die vielen Aktiven schon bald treffen. Wer hier mittun möchte, ist herzlich eingeladen.

Einfach eine Mail schreiben an: ortsgruppe_oas@e-mail.de oder info@adfc-fuerth.de.

Weitere Infos

	Dambacherstraße Fürth

Endlich hatte das Warten ein Ende: Ende Juni 2021 wurde die erste wirkliche Fahrradstraße in Fürth eingeweiht! Die Dambacher Straße – und sogar noch einige angrenzende Straßen. Fast könnte man es als ein „Fahrradquartier“ bezeichnen. Entsprechend freuen wir uns: der Standard, der hier gesetzt wurde macht Lust auf mehr!

Doch kaum eröffnet, beginnt nun die Diskussion: wie kann es sein, dass die Autofahrer*innen hier Umwege fahren müssen? Die Anwohner*innen können nicht mehr direkt zu ihren Tiefgaragen fahren. Die CSU beantragt, dass man die nun aus ihrer Sicht schwer für den Autoverkehr zugängliche Karolinenstraße wieder besser erreichen kann. Und Horst Arnold (SPD), Mitglied des Landtags, beschwert sich bei seinem Parteifreund, dem Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung, über die neue Streckenführung.

Mindert eine Fahrradstraße die Wohnqualität? Wir glauben ganz im Gegenteil! Denn tatsächlich hat der Autoverkehr wie gewünscht abgenommen (deshalb eine „Fahrradstraße“!) und damit die Lärm- und Abgasbelastung. Die Radfahrer*innen genießen es, dass sie in dieser Verbindungslinie zwischen den Rednitztalradwegen entspannt auch nebeneinander fahren dürfen. Wir Radfahrer*innen wünschen uns mehr solch guter Verbindungen! Tatsächlich sind noch einige weitere Straßen im Gespräch: die Hardstraße, die Alte Reut-Straße und die Austraße. Wir sagen daher: Thumbs up!

	PULS Reportage von Sebastian Meinberg (Foto: BR)

Radfahren in der Stadt ist gefährlich – doch Kopenhagen macht es besser. Was macht Kopenhagen zur fahrradfreundlichsten Stadt der Welt? Sebastian Meinberg hat sich das für PULS Reportage mal angeschaut – natürlich auf dem Rad!

Sicher Radfahren: 7 Punkte, wie eine Stadt fahrradfreundlich wird || PULS REPORTAGE